In so unruhigen Zeiten wie heute suchen immer mehr Menschen Zuflucht im eigenen Garten, um im Einklang mit der Natur Energie zu tanken und Ruhe zu finden. Sich geborgen zu fühlen ist ein wichtiges Bedürfnis des Menschen. Ein Garten kann – wenn er entsprechend gestaltet ist – ein Ort sein, der im hektischen Alltag Schutz und Privatsphäre bietet und uns Kraft gibt.
Warum Geborgenheit im Garten so wichtig ist

Geborgenheit entsteht durch das Gefühl von Sicherheit, Wärme und Vertrautheit. Ein Garten, ob groß oder klein, kann all diese Aspekte vereinen. Er ist nicht nur ein Platz zum Pflanzen und Pflegen, sondern auch ein Raum, in dem wir uns mit der Natur verbinden können. Hier lassen wir den Alltag hinter uns, genießen das Zwitschern der Vögel, das Rascheln der Blätter und den Duft der Blumen.
Studien zeigen, dass Zeit im Grünen Stress reduziert, die Stimmung hebt und sogar die Konzentration verbessert. Doch Geborgenheit geht über diese gesundheitlichen Vorteile hinaus – es ist ein Gefühl, das wir aktiv gestalten können.

Wie man Geborgenheit im Garten schafft
Persönliche Wohlfühlbereiche gestalten
Ein Garten wird zum Ort der Geborgenheit, wenn er individuell auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt ist. Überlegen Sie, was Ihnen besonders wichtig ist:
Ruhezone: Eine gemütliche Sitzecke mit bequemen Möbeln, vielleicht unter einem Baum, lädt zum Verweilen ein.
Naturnähe: Ein kleiner Teich, eine Wildblumenwiese oder heimische Sträucher bringen Leben in den Garten und schaffen eine beruhigende Atmosphäre.
Privatsphäre: Eine Hecke, ein Zaun oder geschickt platzierte Pflanzen können den Garten zu einem geschützten Rückzugsort machen.
Mit Pflanzen Geborgenheit schaffen
Pflanzen spielen eine zentrale Rolle bei der Gestaltung eines Gartens, der Geborgenheit gibt. Sanfte Farben, duftende Blüten und immergrüne Gewächse tragen zu einem harmonischen Gesamtbild bei.
Blumen und Kräuter: Lavendel, Rosen oder Kamille wirken beruhigend und verbreiten einen angenehmen Duft.
Schattenspendende Bäume: Ein Baum schafft einen natürlichen Schutzraum, der Geborgenheit ausstrahlt.
Immergrüne Pflanzen: Buchsbaum, Eiben oder Kiefern geben dem Garten Struktur und das ganze Jahr über einen Hauch von Gemütlichkeit.

Sichtschutz: Geborgenheit durch Privatsphäre
Ein wesentlicher Aspekt, um Geborgenheit im Garten zu schaffen, ist ein gut durchdachter Sichtschutz. Heute werden meist nicht mehr ganze Gärten von hohen Hecken oder Sichtschutzelementen eingefasst, aber einzelne Bereiche. Ein geschützter Platz, der vor neugierigen Blicken abgeschirmt ist, vermittelt Sicherheit und ermöglicht es, den Garten ungestört zu genießen. Dabei muss Sichtschutz nicht nur funktional sein – er kann gleichzeitig ästhetisch und harmonisch in die Gestaltung des Gartens eingebunden werden.

Natürlicher Sichtschutz durch Pflanzen
Pflanzen sind eine der charmantesten Möglichkeiten, Privatsphäre im Garten zu schaffen. Hecken, wie Eiben oder Hainbuchen, bilden eine dichte grüne Wand, die nicht nur vor Blicken schützt, sondern auch Lärm dämpft. Kletterpflanzen wie Efeu, Clematis oder wilder Wein können Zäune, Rankgitter oder Pergolen begrünen und gleichzeitig eine lebendige, natürliche Atmosphäre erzeugen.

Mauern
Mauern mit einer schmalen Bauweise stellen besonders in kleinen Gärten einen Vorteil gegenüber pflanzlichen Einfassungen wie Hecken dar. An vielbefahrenen Straßen sind sie eine große Erleichterung und ermöglichen sogar erst die Gartennutzung. Oft empfiehlt es sich auch, eine unattraktive Nachbarschaft durch eine blickdichte Mauer möglichst völlig auszublenden und davor eine neue Gartenidee, einen neuen Gartenraum aufzubauen.

Sichtschutzelemente
In modernen Gärten ist der Sichtschutz zur Paradedisziplin der Gartengestaltung geworden. Es gibt viele individuelle Lösungen. Wo gestern noch einfache Heckenreihen oder Lamellenzäune den Blick zum Nachbarn versperrten, planen Gartendesigner heute elegante Blickfänge aus Glas, Stahl, Stein, Wasser und Formgehölzen. Sie schaffen Strukturen, neue Perspektiven, auch auffällige Kontraste.

Sichtschutz mit Zusatznutzen
Ein Sichtschutz kann weit mehr sein als nur eine Barriere. Beispielsweise können Hochbeete oder vertikale Pflanzsysteme sowohl als Sichtschutz als auch als Platz für Kräuter, Blumen oder Gemüse genutzt werden. Ebenso können Sichtschutzwände mit integrierten Regalen oder Aufhängungen für Gartendekoration oder Windspiele versehen werden, um Funktionalität und Ästhetik zu verbinden.

Elemente der Ruhe und Bewegung
Ein Garten lebt von der Balance zwischen Ruhe und Bewegung. Wenn Sie der Verkehrslärm oder die Geräusche der Nachbarn Sie stören, kreieren Sie sich doch einen eigenen Sound für Ihren Garten. Herrlich entspannen lässt sich beim Plätschern eines Wasserspiels oder einer Fontäne. Vergessen Sie nicht den zauberhaften Klang, wenn sich hohe Gräser im Wind wiegen oder das Rascheln der Blätter.

Beleuchtung für gemütliche Abende
Eine stimmungsvolle Beleuchtung sorgt auch in den Abendstunden für eine Atmosphäre der Geborgenheit. Solarleuchten, Laternen oder Lichterketten tauchen den Garten in ein warmes Licht und laden dazu ein, den Tag entspannt ausklingen zu lassen.

Die Kraft der Natur bewusst erleben
Der Garten ist nicht nur ein Ort, den wir gestalten – er gestaltet uns. Die Arbeit mit der Erde, das Beobachten von Pflanzenwachstum oder das Ernten eigener Früchte vermittelt ein tiefes Gefühl von Zufriedenheit und Verbundenheit mit der Natur. Gerade in Zeiten, in denen vieles unbeständig erscheint, schenkt uns der Garten Beständigkeit und Geborgenheit.